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Warum Eltern ausrasten – und was du dagegen tun kannst

14. Okt. 2024

4 Min. Lesezeit

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Kennst du das? Du hast dir vorgenommen, ruhig zu bleiben, nicht mehr zu schimpfen – doch dann reicht ein kleiner Auslöser, und plötzlich hörst du dich wieder laut werden. „HILFE, ich will nicht ausrasten!“ – Ein Satz, der Eltern auf der ganzen Welt beschäftigt. Aber warum passiert das? Und vor allem: Was kannst du tun, um in stressigen Situationen gelassener zu reagieren?




Warum Eltern ausrasten: Das Gehirn im Notstand


Wenn du das Verhalten deines Kindes als respektlos, trotzig oder unkooperativ empfindest, wirst du getriggert. Dein Gehirn reagiert oft blitzschnell, ohne dass du es bewusst steuerst. Der Grund liegt tief in unserem Gehirn, genauer gesagt im limbischen System – dem Teil, der für Überlebensreaktionen verantwortlich ist.

Wenn dein Kind dich ignoriert oder eine Grenze überschreitet, erkennt dein Gehirn eine Bedrohung. Es schaltet in den „Notfallmodus“ – das ist der Moment, in dem dein Stresslevel hochschnellt und du entweder in den Kampf- oder Fluchtmodus wechselst. In diesen Sekunden wird nicht rational gehandelt, sondern aus einem instinktiven Überlebensmechanismus heraus. Schimpfen, Anschreien oder sogar Ausrasten sind dann oft die Reaktionen – auch wenn wir das eigentlich vermeiden wollen.


Dein Gehirn ist auf eine bestimmte Stressreaktion ausgelegt. Ausrasten ist Folge deines Überlebensmodus

 

Warum es nicht klappt: Gute Vorsätze allein reichen nicht


Hast du dir schon einmal vorgenommen, ab morgen nicht mehr zu schimpfen? Wahrscheinlich warst du dann am nächsten Tag schon wieder in einer Situation, in der du dich nicht unter Kontrolle hattest. Warum ist das so?

Es liegt daran, dass Schimpfen oft nicht bewusst geschieht. Wir entscheiden uns nicht aktiv dafür – vielmehr läuft es automatisch ab, weil unser Gehirn in eine Art Angriffsmodus schaltet. Es gibt verschiedene Gründe, warum wir in diese „Falle“ tappen:


  • Erlernte Muster aus der eigenen Kindheit: Wir wiederholen oft das, was wir selbst als Kinder erlebt haben.

  • Überforderung: Wenn du am Limit bist, fällt es schwer, ruhig und überlegt zu reagieren.

  • Fehlende Alternativen: Viele Eltern haben schlichtweg keine anderen Werkzeuge parat, um Konflikte zu lösen.

  • Zu häufige Grenzüberschreitungen: Wenn du deine eigenen Grenzen immer wieder ignorierst, fehlt dir die Energie, ruhig zu bleiben.


Stress ist eine eigentlich gesunde Reaktion deines Körpers auf gefährliche Situationen. Das Problem: wir sind im Dauerstress

HILFE, ICH WILL NICHT AUSRASTEN! Was wirklich hilft…


  1. Deine Auslöser verstehen


    Der erste Schritt ist es, deine persönlichen Trigger zu erkennen. Was genau bringt dich aus der Fassung? Ist es das Ignorieren von Regeln, das ständige Unterbrechen oder die Wutanfälle deines Kindes? Wenn du deine Auslöser identifizierst, kannst du beginnen, dich auf diese Momente vorzubereiten.


  2. Stresslevel senken


    Es ist schwer, in Stressmomenten ruhig zu bleiben. Du darfst lernen, dein Stresslevel im Alltag zu reduzieren, um mehr Energie für schwierige Situationen zu haben. Baue bewusste Pausen ein, achte auf deine Atmung und finde kleine Auszeiten, in denen du dich erholen kannst. Denn ein gestresstes Elternteil kann nicht gelassen bleiben.


  3. Neue Wege gehen – raus aus alten Erziehungsmustern


    Du hast es in der Hand, deine alten Muster zu durchbrechen. Bindungsorientierte Erziehung ist ein Ansatz, der dir dabei helfen kann, Konflikte liebevoller und achtsamer zu lösen. Es geht nicht darum, autoritär oder streng zu sein, sondern die VERBINDUNG zu deinem Kind zu stärken, anstatt sie durch Machtkämpfe zu gefährden.


  4. Setze klare, liebevolle Grenzen


    Ein konsequentes, aber liebevolles Handeln zeigt deinem Kind, dass du für Sicherheit und Orientierung sorgst. Du kannst ruhig bleiben, auch wenn du eine Grenze setzen musst – es erfordert nur Übung und Geduld. Ein Satz wie „Ich verstehe, dass du das gerade möchtest, dennoch sage ich "Nein“, da mir deine Sicherheit wichtig ist" - zeigt deinem Kind, dass du seine Gefühle ernst nimmst, und bei deiner Entscheidung bleibst.


  5. Deine innere Haltung überprüfen


    Häufig haben wir unbewusste Erwartungen an unser Kind – wir erwarten vielleicht, dass es nicht hört oder „frech“ ist. Solche negativen Annahmen blockieren oft die Möglichkeit, ruhig zu bleiben. Wenn du mit der Haltung in den Tag gehst, dass es Herausforderungen gibt, die aber lösbar sind, wirst du entspannter reagieren.


"Dein Kind ist wie ein kleiner Kompass – es sucht nach deiner Liebe, um seinen Weg zu finden." Jasmin V. Schulz


Was du jetzt tun kannst


Erkenne, dass Ausrasten nicht das Ende der Welt ist. Doch es gibt sinnvollere Alternativen! Beginne, aktiv an deinen Reaktionen zu arbeiten. Wie? Indem du dir neue Wege und Strategien aneignest, um besser in Verbindung mit deinem Kind zu bleiben.

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Ich wünsche dir einen magischen Tag mit Platz für Wunder






Ich bin ausgebildeter Elterncoach und Mentalcoach für Kinder und Jugendliche. Meine Intention ist es, Eltern dabei zu unterstützen, ihre innere Kraft zu entdecken und im Alltag zu bewahren. Ich möchte Eltern zeigen, wie sie mit Selbstliebe und Vertrauen in ihre Intuition ihre Kinder auf einem liebevollen Weg begleiten können. Meine Vision sind glückliche Kinder mit starken Eltern, die bewusst leben und verstanden haben, wie sie durch eine achtsame und respektvolle Erziehung die emotionale Bindung zu ihren Kindern stärken.

14. Okt. 2024

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