
Wenn nichts mehr geht: akzeptiere deine Erschöpfung
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Einfach nicht mehr können - Es ist in Ordnung, "am Ende" zu sein: Warum Loslassen manchmal die größte Stärke ist.
Ich möchte über ein Thema sprechen, das oft tabuisiert wird, obwohl es doch so wichtig ist: Das Gefühl, "am Ende" zu sein. Als Mutter von drei kleinen Kindern habe ich gelernt, dass es Momente im Leben gibt, in denen wir einfach nicht mehr können. Und das ist vollkommen in Ordnung.
In unserer Gesellschaft herrscht oft der Glaube vor, dass wir immer "stark" sein müssen, dass wir immer kämpfen müssen, egal wie aussichtslos die Situation erscheint. Dass wir immer weiter und weiter versuchen sollten etwas zu reparieren oder doch noch „hinzubiegen“ oder durchzuhalten. Meine Erfahrung ist, es ist nicht nur in Ordnung, "am Ende" zu sein, sondern auch manchmal notwendig, um weiterzukommen.
Befreie dich davon funktionieren zu müssen. Befreie dich davon, dem Bild der Gesellschaft entsprechen zu wollen/müssen. Befreie dich von der Stimme in deinem Kopf, die dir einreden möchte, dass du versagst, falls etwas Endet.
Du hast nicht versagt! Du hast die unglaubliche Stärke STOPP zu sagen. Du hast die Kraft, entgegen der Erwartung anderer (oder deiner eignen) die vermeintliche „Schwäche“ anzuerkennen. Du bist mit diesem Gefühl an dem Punkt loszulassen – etwas freizulassen und eine neue Perspektive, neue Möglichkeiten in dein Leben einzuladen.
Warum? Weil das Zulassen von Schwäche und das Akzeptieren unserer Grenzen uns die Möglichkeit gibt, uns neu zu orientieren, unsere Prioritäten zu überdenken und Energie in die richtigen Bahnen zu lenken.
„Wenn du eine Veränderung willst, musst du das Chaos einladen.“
Stellen dir vor...
Stellen dir vor, du bist auf einem wilden Fluss. Wenn du ständig gegen die Strömung kämpfst, bist du irgendwann erschöpft und wirst am Ende vielleicht sogar ertrinken. Doch wenn du dir erlaubst, loszulassen und mit der Strömung zu treiben, findest du vielleicht einen ruhigen Seitenarm, in dem du, in all dem Chaos, anhalten und Kräfte sammeln kannst.

Ich habe gelernt, dass es oft die Momente größter Verletzlichkeit sind, die den größten Wachstumsschub bringen. Wenn wir uns erlauben, unsere Emotionen zu fühlen und unsere Grenzen anzuerkennen, können wir beginnen, uns selbst besser zu verstehen und neue Wege zu finden, um mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.
„Und wenn du das Gefühl hast, dass gerade alles auseinander zu fallen scheint. Bleibe ganz ruhig. Es sortiert sich nur neu.“
Es ist wichtig zu betonen, dass "am Ende" sein und loslassen NICHT dasselbe ist wie aufgeben. Im Gegenteil, es ist ein Akt der Selbstfürsorge und der Selbstreflexion. Es bedeutet, sich die Zeit zu nehmen, um zur Ruhe zu kommen, sich zu regenerieren und neue Kraft zu schöpfen. Und manchmal bedeutet es auch, um Hilfe zu bitten und sich Unterstützung von anderen Menschen zu holen.
Übernimm die Verantwortung
Ein Ratschlag, den du vielleicht nicht gerne hören wirst:
Wenn du merkst, dass deine Kräfte am Ende sind, erwarte nicht, dass jemand vorbei kommt und "einfach" dein Leben für dich verbessert. Übertrage nicht deinem Partner, deinen Kindern oder deinen Freunden die Verantwortung für DEIN Wohlbefinden. Mach deinen Selbstwert nicht von ihrem Verhalten abhängig - erkenne ihn selbst. Vermeide es, dich in eine Opferrolle zu drängen und darauf zu warten, dass andere dich daraus befreien.
Um Hilfe zu bitten, bedeutet, sich Unterstützung zu erlauben, ohne die eigene Verantwortung abzugeben. Wenn du erschöpft bist, erlaube dir eine Pause und nimm Hilfe an - erwarte jedoch nicht, dass dir jemand dein schlechtes Gewissen abnimmt und dir von außen ein gutes Gefühl zaubert.
Manchmal ist dein rettender Freund derjenige, der dir den Raum gibt, dich um dich selbst zu kümmern, dir dabei zuhört und einfach da ist, ohne deine Selbstverantwortung zu übernehmen.
Also erlauben dir, "am Ende" zu sein. Akzeptieren deine Gefühle und höre auf, gegen Windmühlen zu kämpfen. Stattdessen lenken deine Energie in Richtung Selbstfürsorge und Selbstreflexion. Du wirst sehen, wie viel Stärke und Klarheit du daraus schöpfen kannst.
Manchmal reicht eine kleine Veränderung, um große Dinge zu bewegen – und ein 1:1 Coaching könnte der erste Schritt sein.
„Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut Dinge zu ändern die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ – Friedrich Christoph Ötinger
Ich wünsche dir einen magischen Tag mit Platz für Wunder


Ich bin ausgebildeter Elterncoach und Mentalcoach für Kinder und Jugendliche. Meine Intention ist es, Eltern dabei zu unterstützen, ihre innere Kraft zu entdecken und im Alltag zu bewahren. Ich möchte Eltern zeigen, wie sie mit Selbstliebe und Vertrauen in ihre Intuition ihre Kinder auf einem liebevollen Weg begleiten können. Meine Vision sind glückliche Kinder mit starken Eltern, die bewusst leben und verstanden haben, wie sie durch eine achtsame und respektvolle Erziehung die emotionale Bindung zu ihren Kindern stärken.